Dienstag, 25. Januar 2011

Wolfskinder.

...du hast deinen Wolf also gezähmt und weggesperrt, aber warte nur noch ein paar Minuten. Warte noch, bis ich Worte sage, die du nicht verstehst oder die du zu gut verstehst. Dann lässt du schnell wieder deine Leinen los.

Wenn ich nicht schnell genug bin, beißt er mich, reißt mich zu Boden und kratzt mir mit seinen Krallen die Augen aus. Ergötzt sich an meinem Fleisch und dem warmen Blut.
Wenn ich nicht entkomme, der Falle nicht entfliehen kann, dann erst geht mein Tor auf.

Der Wolf, mein Eigener, der mir so verhasst.

Verzweifelt hetz ich Beide auf mich, mein Genuss, der Schmerz der mich für kurze Zeit betäubt und mich doch so schnell wieder zurück wirft.

Und wenn der Hunger beider Tiere gestillt und ich völlig zerfleischt, dann hilft auch kein Schnurren mehr.

Aber es ist so schön, die Tiere schlafen zu sehen.

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